Voller Vorfreude ging es auch dieses Jahr wieder zum Saisonauftakt nach Bremen. In Erwartung auf die schönen Seiten der Automobilgeschichte und natürlich auch auf das Wiedersehen mit guten Bekannten, freuen wir uns auf einen ausgefüllten Tag. Da wir bereits am Freitag gefahren sind, war der Andrang in den Hallen durchaus erträglich – das sieht am Samstag und Sonntag ganz anders aus. Nach über sieben Stunden auf der Messe ist die Aufnahmefähigkeit langsam erschöpft aber lange noch nicht alles erkundet. Ihr findet daher hier nur meine persönlichen Eindrücke, ohne Anspruch auf Vollständigkeit wider. So habe ich zum Beispiel dieses Jahr den privaten Gebrauchtwagen-Markt im Parkhaus ausgelassen.
Das Highlight der Bremen Classic Motorshow 2020
Im Vordergrund stand das Motto “Rivalen von einst” wie in meinem Vorbericht angekündigt. In einem abgeteilten Bereich wurden einstige Rivalen einander gegenübergestellt. Da standen erlesene Kostbarkeiten, Design-Ikonen und Alltagswagen Kopf an Kopf. Besonders schön zum Beispiel BMW 507 versus Mercedes-Benz 300 SL, Lamborghini Miura P400 S und Ferrari 365 GTB/4 Daytona oder das klassische Rivalenpaar VW Golf GTI und Opel Kadett GT/E. Auch der Opel Manta gegen den Ford Capri haben natürlich nicht gefehlt. Ein beindruckender Boxring und eine sehr gelungene Sonderausstellung mit sehr gepflegten Fahrzeugen 👍.
Das breite Angebot überzeugt Einsteiger und Szene-Kenner: 45.582 Besucher sind laut Veranstalter nach Bremen gekommen!
„Dieser deutliche Zuspruch zeigt, dass das Interesse an klassischen Fahrzeugen nach wie vor groß ist und wir mit unserem breiten Angebot auch den Nerv des Nachwuchs treffen“, kommentiert Projektleiter Frank Ruge
Das sind auf jeden Fall sehr gute Nachrichten denn ohne Nachwuchs wird es nicht weitergehen. Wie jedes Jahr konnten technisch Interessierte mit Schraubern, Veredlern und Restaurierer ins Gespräch kommen, sich Tipps geben lassen oder Kniffe abschauen. Das macht neben den interessanten Fahrzeugen auch den ganz besonderen Reiz dieser Veranstaltung aus.
Stimmungsbarometer für den Klassikermarkt
Die Bremen Classic Motorshow, als erster Szene-Treffpunkt und Handelsplatz der Saison, ist immer auch ein Stimmungsbarometer für den Klassikermarkt. Händler bekommen hier zum Anfang des Jahres gleich einen Eindruck, wie sich die Preise auf dem Oldtimer-Markt entwickeln. Unser Eindruck dieses Jahr ist, dass die Preise recht moderat waren. Es sind uns nur selten “überzogene” Angebote aufgefallen.
Freudiges Wiedersehen mit meinem alten Gefährten
Besonders gefreut habe ich mich darüber, meinen alten, heiß geliebten Gefährten auf der Messe wieder zu sehen. Ich hatte meinen wunderschönen TR3A, Baujahr 1958 vor ca. 6 Jahren an einen Liebhaber in Bremen verkauft. Wie ich sehen konnte, erstrahlt er immer noch im altem Glanz und zierte den “65 Jahre Triumph TR3” Jubiläumsstand auf einem Podest. Hierfür alleine hat sich meine Reise nach Bremen gelohnt! 👍❤️
Ansonsten gab es natürlich wie immer auch noch sehr viel mehr zu bestaunen und bewundern 😅.
Jetzt darf die Saison losgehen, wir sind sehr inspiriert zurück gekommen und freuen uns auf den Frühling und die nächsten Treffen!
Der Termin für die nächste Veranstaltung in Bremen steht auch fest: Freitag bis Sonntag, 5. bis 7. Februar 2021 – also den Ski-Urlaub nicht unbedingt in diesem Zeitraum legen 🤣.
Bildrechte: Titelbild (M3B GmbH/Jan Rathke), sonstige Bilder Grosjean/Ruth
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