Da wir uns bereits Anfang des Jahres für eine Alpentour in Süd-Tirol (Bericht folgt als nächstes) entschieden hatten, waren wir leider dieses Jahr nicht dabei. Um so schöner, dass Torsten einen kleinen, persönlichen Erlebnisbericht zu dieser Traditionsveranstaltung geschrieben hat. Klasse, dass sie trotz erschwerter Bedingungen in Corona-Zeiten stattfinden konnte. Nächstes Jahr sind wir ganz sicher wieder dabei!
Gastbeitrag von Torsten Ewers zum Treffen in Oehna 2020
Oehna ist bei ProtoChamp Freunden ein Synonym für Gastfreundschaft, gutes Wetter und immer wieder spannenden Asphalt-Spaß. Oehna ist eben Tradition.
So ist es auch dieses Jahr. Trotz Masken und Abstandsregelungen. Es ist toll wie immer! Wie stand es auf Conny‘s T-shirt?
Nur Oehna ist schöna 😀
Das Nennbüro von Jörg, der akribisch alles vorbereitet hat, war in einem vierseitig offenen Zelt untergebracht und auch auf der Strecke wurde der Sicherheitsabstand von 1,50 m von Stoßstange zu Vordermann stets eingehalten. Durch das tolle Wetter konnten wir beim Stolpervogel auf der Terrasse bis in die Dämmerung noch draußen sitzen.
Was die Autos anging, waren wir wieder ein spannendes Feld. Jörg hatte uns schlauerweise in drei Gruppen eingeteilt. Das tat mir gut, aber leider waren wir trotzdem alle in einer Wertung. Naja, der Asphalt wird es richten.
Einführungsrunde, Fahrerbesprechung (mit Maske versteht sich). Wir wurden alle vergattert. Jörg war „Master of the Asphalt“ und wir haben uns alle an seine Anweisung gehalten.
Die Schikanen auf der Strecke waren mit Sinn aufgebaut, sodass wir nicht zu schnell wurden, aber trotzdem noch gut überholen konnten. Der ein oder andere Engpass wurde jedoch durch das wegkicken von Hütchen hin und wieder entschärft 😉.
Ausreichend Fahrzeit für vollen Genuß
Die 20-Minuten-Stints waren gut und ausreichend. Und 20 Minuten können lang sein, wenn man stark verfolgt wird. Die Pausen waren für manche Bremse auch funktionswichtig. Und die Mittagspause tat uns Fahrern auch gut. So konnten Kalorien aufgefüllt werden und auf der Terrasse viel Benzin geschnackt werden.
Am Nachmittag wurde im Uhrzeigersinn gefahren, eine völlig andere Strecke plötzlich. Und irgendwie waren auch die Nachmittagsläufe schnell vorbei.
Fachlich hochkarätige Auswertung durch die Jury
Unbemerkt von uns Teilnehmern hat die Jury nach fachlich hochkarätigen Kriterien sich mit der Auswertung der fahrerischen Qualifikationen auf der Strecke beschäftigt.
Ich hatte lange gehofft, dass der Kontakt mit einem Hütchen an der mittleren Schikane unbemerkt geblieben wäre, aber die Profis an der Strecke haben alles bemerkt und sehr fair ausgewertet. Bei der Siegerehrung um 18:30 (bei Jörg lief alles super pünktlich ab) wurden die ersten 10 Platzierungen alle mit Maske geehrt.
Die Plätze 1 bis 3 wurden noch besonders geehrt gingen an :
- Platz 1: Lino Abel –– Fiat Abrath 1000 TC
- Platz 2: Gert Weiß –– VM 77
- Platz 3: Jürgen Krull –– Morgan Threewheeler
Und der Erstplatzierte Lino ist 19 Jahre alt und eine echte Nachwuchshoffnung!
Mit der Siegerehrung endeten die Veranstaltung und das Engagement von Jörg. Aber er musste noch auf dem Treppchen stehen bleiben.
Der Veranstalter hat ja üblicherweise nicht nur im Vorwege sehr viel Arbeit auf sich zu nehmen, sondern er hat auch während der Veranstaltung, wenn wir Fahrspaß oder Pause haben, immer action. Und dafür hat er eine kleine Flasche Champagner und einen riesigen Applaus von allen bekommen. Von dem Treppchen durfte er allerdings erst runter nachdem er versprochen hatte, die Oehna Track Days 2021 auch wieder auszurichten. Hurra und Danke Jörg.
Danach wurde der Champion der ProtoChampSeries 2020 durch Gert gekürt. Nach Erläuterung der FIA Richtlinien und der intensiven Beratung der Jury wurde Martin Mueller, Oldenburg, Germany mit Beifahrerin Maya mit dem Jahres-Pokal geehrt. Ich bin ziemlich stolz, dass der Pokal nach Oldenburg in meine Nachbarschaft gegangen ist und ich freue mich, dass ich bei so schönem Wetter und mit so tollen Menschen in Oehna dabei sein durfte.
Das ist immer ein highlight!
Euer Torsten
Ein großer Dank an Norbert Moeller aus Lehrte, der während der Veranstaltung den Großteil der hier verwendeten Bilder gemacht und sie mir zur Verfügung gestellt hat. Norbert Moeller ist Hobbyfotograf aus Leidenschaft und konnte bei dem Event, in exklusiver Position, direkt an der Strecke, seine Leidenschaft ausleben. Er hat weit über 1.000 Bilder gemacht, seine persönliche Auswahl findet ihr auf seiner Homepage unter www.lifetime-vision.de
Bildrechte: Norbert Moeller und Torsten Ewers (entsprechend gekennzeichnet).
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