Voller Vorfreude ging es für mich am Freitag in Richtung Bremen zur diesjährigen Bremen Classic Motorshow. Abgesehen von den meist sehr schönen Sonderausstellungen und ausgestellten Fahrzeugen, geht es ja primär auch um das erste Treffen mit vielen Gleichgesinnten im neuen Jahr. So kam es wie es kommen musste, im Fokus standen wieder einmal die vielen anregenden “Fachgespräche” und die Zeit hat nicht ausgereicht die Hallen bis zum letzten Winkel zu durchforsten.
Was hat mich dieses Jahr auf der Bremen Classic Motorshow beeindruckt?
Da waren zunächst einmal die in der Sonderschau angekündigten US-Bikes. Rund zwei Dutzend Charakterbikes offenbarten die Vielfalt der US- amerikanischen Motorradindustrie des 20. Jahrhunderts. Neben Exponaten der beiden großen und prägenden Marken Harley-Davidson und Indian illustrieren auch Maschinen anderer Hersteller, die hierzulande wenig bekannt sind, das „Jahrhundert der Coolness. Wirklich ein Augenweide!
Auch sehr schön, die filigranen Rennräder, Bilder von Jan Rathke
Persönliches Highlight: Kombi-Nationen Sonderaustellung
Es mag vor allem daran liegen, dass sie so selten auf der Straße anzutreffen sind. Die Kombis sind rar, sind es doch eher die sportlichen Oldtimer und bequemen Limousinen die auf Veranstaltungen oder Ausfahrten anzutreffen sind. Heute, da ihre Überlebensquote nahe null liegt, hat die Szene offensichtlich ihre Reize entdeckt: Maximaler Raritätenstatus bei höchstem Nutzwert – eine Kombination, die manchem Kombi- Klassiker inzwischen die höchste Begehrlichkeit aller Modellversionen beschert. Auf der diesjährigen Bremen Classic Motorshow durfte ich 13 Unikate, Exoten und Stilstudien bewundern. Manches Modell war mir bisher überhaupt noch nie untergekommen. Für die meisten war sicher der nur zwölfmal gebaute Aston Martin DB5 Shooting Brake die Reise wert, aber ich denke andere mussten sich auch nicht verstecken.
Last but not Least: Linieren von Hand auf dem Stand der Firma COLORCULT
Besonders beeindruckt hat mich das Können des Lackierers auf dem Stand der Firma COLORCULT aus Bernburg. Neben den klassischen Angeboten einer Autolackiererei hat das Unternehmen sich auf Nischen-Produkte spezialisiert. So zum Beispiel das “Pinstriping” und “Hand Linieren”. Die Linierung wird von Hand mit einem Schlepppinsel aufgetragen. Es werden spezielle Kunstharzlinierfarben verwendet. Ich hatte das Glück live solch eine Linierung entstehen zu sehen und habe ein kleines spontanes Video für euch gedreht. Unglaublich mit welch ruhiger Hand der Künstler hier arbeitet. Vielleicht ja auch etwas für euch, das Ergebnis konnte sich wirklich sehen lassen!
Für mich alles in allem eine sehr gelungene Veranstaltung auch wenn ich gefühlt nur einen Bruchteil gesehen habe. So habe ich es dieses Mal nicht ins Parkhaus geschafft und habe auch die wieder sehr gut besuchten “Teilemärkte” links liegen lassen. Da es momentan in beider Hinsicht keinen Einkaufsbedarf gab, mag man mir verzeihen 😉.
Supper, super, super