In der Nacht zum 04. April 2021 ist mit Willi Budzynski, auch einigen bekannt als “Monaco Willi”, eine große Frohnatur von uns gegangen. Er wird zukünftig im Himmel ganz sicher für viel Heiterkeit sorgen. So möchte ich es mir auf jeden Fall vorstellen!
Ich sah ihn das erste Mal in Hamburg beim Stadtparkrennen als er mit seinem Hildegas-Indycar-Racer die lange Gerade entlang schoss. Es war sein Ritt auf der Kanonenkugel wie er passgenau, eingelassen in seinen Rennwagen auf die Kehre zu raste und ich mich nur fragte, wie bekommt er das Ungetüm abgebremst. Es sollte eine Begegnung sein, die sich oft wiederholte und in feucht-fröhlichen Abenden endete.
Henner, Braunschweig
Wir kannten Ihn erst seit 2010 aber uns hat sein offenes Wesen, seine Großherzigkeit und sein nie enden wollender Humor sofort eingenommen. Es war immer eine Freude ihn auf Veranstaltungen wieder zu treffen. Auch als ihn vor einigen Jahren ein Schlaganfall in den Rollstuhl verbannte war er immer noch für jeden Scherz zu haben und konnte das Flirten nicht lassen 😂
Wir werden dich sehr vermissen und allen, die bereits vor Dir in den Himmel gezogen sind, sei es von nun an gegönnt dich wieder zu sehen und mit dir gemeinsam zu lachen.
Katia und Henner, Braunschweig
Ich weiß gar nicht , wo ich anfangen soll. Willi war für mich (und für alle, die ihn erleben durften) ein unglaublich unternehmungslustiger Kumpel, der immer einen im „Sinn” hatte. Willi habe ich 1984 beim Prix Maritim mit seinem roten Renner, seinem Hildegas, in Timmendorfer Strand kennengelernt. Zu dieser Zeit war Willi in der Oldtimerszene eine bereits bekannte Größe. Heiko war noch ein kleiner Scheißer, so um die 6 Jahre, aber immer dabei!
Ab dieser Zeit haben wir gemeinsam an vielen Veranstaltungen in Deutschland und über die Grenzen hinaus teilgenommen. Über Jahre durfte ich das altbekannte Wohnmobil von Willi als Unterkunft nutzen, in diesen Zeiten waren wir sowas wie eine kleine Familie.
Nicht vergessen kann man die Veranstaltungen des VFV in der damaligen Tschechoslowakei (Most, Horicè und verschiedene Stadtrennen). Willi hat für den VFV die Autogruppe aufgebaut und organisiert. Viele (Leo, Otto, etc…) erinnern sich noch gern an diese Zeiten nach dem Motto:
- zuerst wird gelacht und gefeiert
- gefahren wird natürlich auch, aber fair
Nach den Rennen gab es immer große Abendveranstaltungen mit Musik und Gedöns und im Mittelpunkt: WILLI
Ich kenne niemanden, der Willi nicht geschätzt hat, weil bei ihm der Spaß immer an erster Stelle stand! Große Rennerfolge waren ihm nicht so wichtig, Hauptsache ALLES heile. Auch war Willi ein guter Familienvater, der nur das Beste für seine Frau und seine Kinder wollte und getan hat.
Wir werden ihn sehr vermissen !!
Reinhard Timm, Berlin
Vom Kennenlernen… Es war auf dem Nürburgring 1979 zum Grand Prix. Ich war als Helfer mit Günter Schulz zum Rennen gekommen. Im Fahrerlager sah ich Willi das erste Mal mit seiner “Hilde” (Hildegas) und seinem Freund Dörfler der ebenfalls einen 8 Zylinder Monoposto sein Eigen nannte. Schon damals waren die beiden Publikums-Lieblinge.
Willi hatte damals schon eine “Sekretärin”, seine Frau Christel, sie hat immer alle Wege für den Papierkram erledigt. Oft waren auch seine Kinder mit dabei. So hat es sich ergeben, dass ich auch meinen Jüngsten mitbrachte und Heiko hatte somit einen Freund. Die beiden haben mit Motorrädern das Fahrerlager bis zum Verbot in Beschlag genommen 😅.
Natürlich gab es auch Feiern in unserer Klicke und Willi war meistens der Unterhalter. Es gab viele Episoden die ein dickes Buch füllen würden… im Fahrerlager gab es immer etwas zu lachen mit “Monaco” Willi. So hiess unser Rennfahrer Willi in Most.
Leopold “Leo” Schiewek, Garbsen
Wo er war, gab es immer etwas zu lachen. Wie kein zweiter war Willi in der Lage in der nur ihm eigenen Art – eine Mischung aus jugendlichem Übermut und richtig gutem Humor – im Handumdrehen eine fröhliche Stimmung zu erzeugen. Sein roter Hildegas war sein Markenzeichen.
Sah man diesen herrlichen Indy-Renner aus den späten 50er-Jahren, dann wusste man “Willi ist da”. Genauso unvergessen war sein Wohnmobil – oft DER Treff für alle. Seit Jahrzehnten kennt ihn unser Reinhard Timm, sein bester Freund. Unzählige Renn-Events haben die beiden gemeinsam bestritten. Das Gewinnen stand bei Willi nie im Vordergrund – es ging ihm um die Menschen, die er im Laufe der Jahrzehnte traf, das war ihm wichtig. Schon vor den Veranstaltungen rief Willi viele Teilnehmer an “Kommst Du auch?”… Willi wusste viel über historische Rennfahrzeuge. Das hat er sich nicht angelesen – nein, das hat er erlebt!
Er wird im Motorsporthimmel sicher eine wichtige Aufgabe haben…
Gert Pollmann, Oldenburg
Besondere Begebenheiten gibt es viele, aber der Mensch Willi war insgesamt ein Vorbild.
Als ich ihn kennen lernte waren seine Lebensumstände schon nicht die besten. Aber das schien ihn nicht zu stören und seine positive Einstellung zum Leben hat mich fasziniert. Auch wenn er mal die Zündfolge beim aufstecken der Kerzenstecker bei seinem Hildegas vertauschte und als Maschinengewehr seine Runde drehte, brachte ihn das nicht zum verzweifeln.
Seine Anwesenheit an den gemeinsamen Abende waren Theater Ersatz.
Danke Willi!
Günter Renardy, Hildesheim
Vielen Dank für Eure Unterstützung bei diesem Beitrag. Sobald es die Zeiten wieder erlauben und wir uns alle wiedersehen, werden wir einen kräftigen Schluck auf “Monaco” Willi trinken und herzhaft gemeinsam lachen!
Bei diesen herrlichen Erinnerungen an unseren WILLI habe ich doch tatsächlich feuchte Augen bekommen.
Danke Reinhard,
für Deine Lieben Worte!!Du warst Papa immer ein guter Freund! Ich danke Dir dafür!!LG.Elke
Fühl Dich gedrückt!
Es gibt immer einen Stich im Herzen, wenn einer von der “alten Garde” die historische Rennszene verlässt, um seinen geliebten Sport auf den Strecken der Unendlichkeit weiter zu betreiben. In den achtziger Jahren gab es in Norddeutschland mit dem “Prix Maritim” eine Veranstaltung, die sehr beliebt war, und auch von vielen Ausländern gern besucht wurde. Bei der Ralley am Samstag auf abgesperrten Strecken und bei dem Rennen am Sonntag auf dem Travering habe ich Willi (und seinen Freund Reinhard Timm – Timmi) kennen und schätzen gelernt. Ich war neu in der Szene – mit AH Sprite und Cooper 500 – und beide haben mir geholfen, mich richtig auf der Rennstrecke zu bewegen. Willi mit seinem Indianapolis-Rennwagen habe ich immer bewundert, wie er mit dem dicken Rennwagen den Micky-Maus-Kurs abgefegt hat; er war schon ein Könner! Nicht nur sein trockener Humor und seine Hilfsbereitschaft haben mich fasziniert, er konnte auch ein Mensch der leisen Töne sein. Nach den Rennen beim Prix Maritim habe ich Willi bei den Veranstaltungen von Gert Pollmann wieder getroffen, und meine Freude an Willis Können und Wesen war ungebrochen. Er und sein Auto waren ein Urgestein des historischen Motorsports und von allen Freunden hochgeschätzt. Er hat sich um den Motorsport verdient gemacht, wir werden ihn nicht vergessen – bye, bye Willi.
Dietrich Merkel, Braunschweig
Ich kannte Willi seit ich als kleiner Wurm bei meinem Vater Dieter Bergermann bei den verschiedensten Rennen dabei war – seinen einzigartigen Humor und seine Offenheit werde ich nicht vergessen! Das letzte Mal sah ich ihn vor einigen Jahren, als ich mit meinem Vater und Willi im heimischen Garten saß und wir uns über alte Zeiten, Hochzeiten und andere Legenden austauschten – und uns die Website von Zynki-Power und dessen wahnwitzige Konstruktionen anschauten. Und aus meiner Kindheit bleibt unvergessen, wie er sich einmal eine umgedrehte Orangenschale in den Mund steckte und uns ein gruseliges Gebiss damit vortäuschte. Inzwischen bin ich Pastor und ganz zuversichtlich, dass Willi da oben für richtig Unterhaltung, Stimmung und Freude sorgt. Und bin fest überzeugt, dass er auch uns immer wieder zum Lachen bringen wird. Ein bisschen mehr gute Stimmung da oben wie hier unten kann uns allen ja nicht schaden!
Liebster Willi, ruhe in Frieden
Wir hatten so schöne Erlebnisse zusammen.
Ich und unsere Freunde werden das nie vergessen.
Joachim
Ja, der Willi mit seiner roten Hilde war ein Urgestein des historischen Motorsports….. Ich kannte ihn seit den späten 80er Jahren, und wir haben oft im Fahrerlager zusammen gestanden
Habe Willi 1989 beim Bergrennen in Höxter kennengelernt. In den folgenden Jahren, war er mit seiner “Hilde” auf den von mir organisierten Motorshows in KAUNITZ und Oldenburg zu Gast. Immer mit dabei war sein Sohn Heiko. Daraus entwickelte sich im Verlauf der Jahre eine wahre und richtige Freundschaft! Sein Humor und seine Menschlichkeit – einmalig! Was kann ein Mensch mehr hinterlassen, wenn er die Bühne des Lebens verlässt….. R. I. P. Dein Freund Erich
Wo Willy var wurde immer Gelacht. Und gute Laune. Autorennen aber Gern eihn Platz ind der Næhe
Von Willy- Gute Ratschlâge und Geschichten und gute tage.
Seltsam beim nâchsten Rennen ist Willy nicht Mehr das Lachen ist nicht mehr.
Mein Tiefempfundens Beileid.
Willi, Christel und Herbert trafen wir seit den 70gern immer wieder auf gemeinsamen Oldtimer Veranstaltungen. Beim Prix Maritim hätten wir beinahe mal den Starter auf die Haube genommen. Was haben wir gelacht. Willi zu treffen bedeutete immer Spaß. Schade, daß er gehen mußte. Ruhe in Frieden lieber Freund.
Peter Prause,Arnsberg
Gerade habe ich von Erich Rostek erfahren das Willi verstorben ist ,dieses tut mir sehr leid ,ich werde Willi niemals vergessen, habe Willi in den 90er Jahren in Most kennengelernt, durch ihn bin ich zum Formelsport gekommen , ich hatte einen Royal RP 24 Keine Fahrerlizenz kein Wagenpass ,Willi sagt hier hast du eine Tageslizenz und jetzt kannst du fahren. Die Abende mit Willi waren immer lustig ,ich werde ihn sehr vermissen.Schade das du von uns gegangen bist.
Traurig, daß Willi nicht mehr unter uns ist.
Die vielen schönen Sekunden, Minuten, Stunden und Tage die ich mit “W i l l i” , aber auch mit Sohn Heiko und Bruder Heribert verbringen durfte werde ich nie vergessen. Spaß und Motorsport waren Programm. Immer wieder muß ich an die Veranstaltungen Oschersleben, Most, Köhten, Münster und Hamburg denken. “Einfach genial”!!! Auch die Zeit auf den Motorshow-Events wie Bremen, Essen, Bestwig, Kaunitz und Rosendahl (AH Voss) bleiben bei mir in bester Erinnerung !!!
Danke “Willi” für eine schöne Zeit !
Ich werde dich immer in sehr guter Erinnerung behalten.
Dein Freund Dieter
http://www.mobile-klassiker.de
1.05.2021
Nachruf für meinen Onkel Willi
Nun bist Du gegangen, den Weg, den wir alle eines Tages irgendwie gehen müssen. Unausweichlich.
Aber Du kannst sicher sein, eine Spur hinterlassen zu haben. Nicht nur auf Deinem Lieblingsgrund, dem Asphalt der Rennstrecken dieser Welt, nein, auch in unseren Herzen.
Im Leben nicht viel anbrennen lassen – ganz im positiven Sinne, und immer auch die andere Seite gesehen, das kann man von Dir sagen. Auch wenn es mal nicht so lief, irgendwie bist Du immer wieder aufgestanden, hast Dich nicht unterkriegen lassen, bis jetzt. Nun hast Du Dir eine Pause verdient.
Schon in jungen Jahren durfte ich hier und da mal mit auf den “Bock”, einem Büssing, der Schwerlastzug seiner Zeit – Dein ganzer Stolz. Und natürlich mit auf diverse Rennstrecken und automobile Veranstaltungen, vor allem, als sie noch nicht so durchkommerzialisiert waren wie heute. Mit Autos, die heute zu den Klassikern zählen. Das war immer eine tolle Atmosphäre. Und auch ich komme nicht umhin zu erwähnen, wie viele meiner Vorredner an dieser Stelle geschrieben haben: mit Deinem Humor und Deinem ansteckenden Frohsinn hast Du immer für gute Stimmung gesorgt. Das werde ich vermissen.
Und so hast Du (und Dein Bruder) auch mir das Benzin im Blut mit gegeben. Dein Bruder Heribert, mein Vater, stand Dir stets mit Rat und Tat zur Seite, hat krummes Blech gerade gebogen, und Motoren wieder das Laufen bzw. Drehen beigebracht, und auch Deine vielen Umzüge handwerklich begleitet. Ihr ward unzertrennlich, bis Juni letzten Jahres. Da ging er Dir voraus. Nun bist auch Du gegangen. Ich vermisse Euch beide!
In Trauer und Dankbarkeit
Dein Neffe
Edgar
Willi kannt ich seit etwa 1990, hab ihn auch einmal in Billerbeck besucht, und immer wieder sind wir uns irgendwo im Fahrerlager begegnet, in Zandvoort haben wir direkt nebeneinander gestanden, damals hat er nur Frank Koch betreut, das war eine schöne Runde am Abend , seine ganze Familie war ebenfalls anwesend…Später kreuzten sich unsere Wege in Hamburg. Leider sterben diese Urgesteine des historischen Motorsports langsam aus, mit Willi ist eines der ersten Stunde gegangen.