Was für ein Glück! In diesem Jahr, in dem bisher nahezu alle unsere geplanten Veranstaltungen ausgefallen sind, war die Freude riesig, als uns unser Freund Günter einen freien Startplatz beim Trainingstag am Anneau du Rhin anbot. Wir haben nicht lange überlegt, alle Richtlinien und Besonderheiten in Coronna-Zeiten am Anneau du Rhin studiert, unseren Lotus Elite Bj. 1960 angemeldet und startklar gemacht 😅.
3,5 Stunden Fahrzeit an einem Tag… da lohnt sich auch die lange Anreise von 650 Kilometer zum “Rheinring”!
Am Donnerstag Abend im schönen Alsace in Blodelsheim angekommen, haben wir unser Zimmer im kleinen Hotel Restaurant “Chez Pierre” bezogen und erst einmal ein wunderbares Abendessen in kleiner Gruppe genossen. Die Wettervorhersage für den Freitag war leider nicht besonders gut (Regen am Vormittag) und hat uns einige Sorgenfalten beschert. Unsere Elite fährt mit Dunlop Racing Reifen und das Fahrverhalten bei nasser Strecke und kalten Reifen ist sehr gewöhnungsbedürftig. Auch bereitete uns die Lärmschutzvorgabe von max. 102 db auf der Strecke etwas Kopfzerbrechen – waren wir doch bereits einmal in Padborg in der Einführungsrunde wieder nach Hause geschickt worden – aber wir blieben optimistisch.
Ein buntes Teilnehmerfeld erwartet uns am Freitag morgen
Die ganze Organisation durch RaceTrack4You war auch in diesen schwierigen Zeiten sehr gut und professionell. Die Streckennutzung wurde in zwei Gruppen aufgeteilt, wir beim “Alteisen” mit der Triumph IG Südwest e.V. und eine weitere sehr viel modernere Lotus- und Porsche- lastige Gruppierung. Aufgeteilt wurden die Fahrzeiten dann entsprechend in jeweils 30minütigen Slots, was bei dieser doch recht anspruchsvollen Strecke jeweils absolut ausreichend war. Über den Tag kamen gut 3,5 Stunden Fahrspaß zusammen!
Der Anneau du Rhin: Ein anspruchsvoller aber sicherer Kurs
Die Fahrten im Lotus waren resümierend anspruchsvoll aber auch sehr zufriedenstellend. Wir begannen ja mit drei geführten Einführungsrunden bei feuchter Strecke, mit kalten Reifen aber schon in sehr zügiger Fahrweise. Als absolute Neulinge auf der Strecke empfanden wir sie als sehr fordernd zumal eine Kurve nach der anderen in harmonischer Weise das Tempo ziemlich drosselte bis sie sich öffnete und durchaus hohe Geschwindigkeiten zuließ. Die Streckenbegrenzungen vermittelten ein gutes Sicherheitsgefühl mit weiten Auslaufzonen und die Randbebauung bzw. Begrünung erzeugten eine schnelle Orientierung auf der für uns neuen Strecke. Glücklicherweise trocknete die Fahrbahn relativ schell ab und die Reifen nahmen Temperatur auf, so dass die Elite zeigen konnte was ihr kleiner 1200er Motor hergibt. Zumindest konnte sie als fast ältestes Auto im Feld Duftmarken hinterlassen. Erfreulicherweise ging es auf der Strecke fair und rücksichtsvoll zu, so dass sich die nachfolgend kritischen Diskussionen und Benzingespräche hauptsächlich auf die in den Autos verbaute Technik bezog 👍.
Wahrscheinlich aufgrund der Coronna-Einschränkungen konnte leider nur an einem Streckenabschnitt Aufnahmen gemacht werden und die Distanz war hier leider recht groß 😀.
Irgendwann ist auch immer Schluss und es geht im Entenmarsch zurück ins Fahrerlager…
Unser Fazit: Es war eine tolle Erfahrung und 2021 sind wir auf jeden Fall wieder dabei wenn wir die Gelegenheit dazu bekommen!
Bilder und Videos: Katia Grosjean, garagentalk.de
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